Lackleinöl ohne Sikkativ ( rohes
Leinöl )
Lackleinöl ist ein von
Schleimstoffen und anderen
Verunreinigungen besonders gereinigtes Leinöl . Die Oberflächen
trocknen bedeutend besser und neigen nicht zum Kleben wie bei
herkömmlichen Firnis . Lackleinöl ohne Sikkative trocknet langsam
,zieht tief in das Holz ein. Deshalb wird dieses rohe Leinöl immer als
Erstgrundierung verwendet. Es sollte nur auf rohem saugfähigem Holz
angewendet werden.
Lackleinöl hell wird
in einem vierten Arbeitsschritt nochmals gebleicht . Es entsteht ein
sehr helles Leinöl, welches in hellen Ölfarben oder zur
Imprägnierung von Hölzern,die möglichst hell bleiben sollen ,
eingesetzt wird. Außerdem besitzt unser helles Lackleinöl einen äußerst
geringen Säuregehalt , so dass es fast keinen Eigengeruch hat.
Anwendung
- Grundierung im Außenbereich
- Imprägnierung und Alleinanstrich im Innenbereich oder im
geschützten Außenbereich ( ggf. mit Balsamterpentin oder Citrusterpene
zum tieferen
Eindringen verdünnen )
- Holz im Außenbereich mehrfach satt einstreichen bis kein Öl
mehr
aufgenommen wird ,überstehendes Öl nach ca. 1 Stunde mit einem
Lappen oder Pinsel abnehmen, da sich ansonsten Runzeln bilden.
- Holz im Innenbereich nur mit einem fusselfreien Lappen
abreiben. Dicke Schichten brauchen zum trocknen bedeutend länger und
die
Geruchsentwicklung hält länger an.
- geringe Luftfeuchtigkeit und Sonnenlicht beschleunigen die
Oxidation und das Leinöl wird schneller fest.
Eigenschaften
Leinöl dringt tief in das Holz ein. Es
bildet eine dauerhaft
elastische diffusionsoffene Oberfläche. Da sich zuerst die Oberfläche
schließt
kann es bei dicken Schichten sehr lange
dauern bis das Leinöl durchoxidiert ist
Wasser
oder Wasserdampf kann weiterhin entweichen. Harte
Kunstharzlacke können vom Wasserdampf regelrecht gesprengt werden
(Blasenbildung) und verlieren dann ihre Schutzwirkung, auch wenn
man dies
nicht gleich sieht. Leinöl allein kann nicht im ungeschützten
Außenbereich
eingesetzt werden, da es keinen Schutz vor Pilzen (Bläue) und UV Licht
bietet.
Es muss in der Regel mit einem pigmentiertem Lack überzogen werden
Lackleinöl ist nach dem trocknen absolut wasserunlöslich, quillt aber
im Wasser
noch
nach Jahren, was die Ursache für die Wasserflecken ist. Im trockenen
Zustand
ist es nicht mehr mit Lösungsmittel auflösbar. Es kann sogar auf Kalk
und Beton
als Einlassgrund gestrichen werden, wenn vorher der Untergrund chemisch
neutralisiert wurde
Einsatz
von
Holzlack,Leinöl- und Tung -Holzölprodukte in Innenräumen
Leinöl- und Tung Holzöl -Produkte bilden beim
Trocknen(Oxidieren) den typischen Geruch.
Dies ist kein Mangel. Dieser Geruch kann je nach Verarbeitung (niedrige
Temperaturen, wenig UV Licht, hohe Luftfeuchtigkeit, dicke Schichten,
unsauberes Verstreichen ) längere Zeit bis Monate anhalten. Im Innern
eines
Schrankes, welcher im kühlen, feuchten und dunklen Keller steht, wird
Leinöl
nur sehr langsam trocknen. Da hilft kein Sikkativ, nur ein Platz an der
Sonne.
Bitte beachten Sie unbedingt diesen Hinweis.In jedem Fall ist
für gute
Lüftung zu sorgen.
VORSICHT:
Selbstentzündung möglich bei z.B. Putzlappen - verunreinigte Putzlappen
unter Aufsicht trocknen oder verbrennen .
VOC Holzanstrich 0 % Lösungsmittel
Begriffe
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Rohleinöl
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Aus dem
Samen des Flachses presst man oder löst man das Leinöl.
Rohleinöl ist Leinöl wie es aus der Ölmühle kommt.
Der Ölkuchen und das Rohleinöl sind hochwertige Futtermittel. Sie
können als Lebensmittel, Tierfutter oder als
Ausgangsprodukt zur Farbenherstellung verwendet werden. Rohleinöl
enthält noch Schleimstoffe, Eiweiße,
Enzyme, freie Säuren u.a.
Rohleinöl ist nur sehr begrenzt lagerfähig. Es wird teilweise bereits
nach 3 bis 6 Monaten ranzig und bitter .Futtermittelhersteller geben
dieses häufig sehr preiswert ab. Obwohl zur Aufarbeiten gedacht, wird
dieses Leinöl häufig als " ...auch als Holzschutzmittel geeignet ..."
verkauft, wozu es aber absolut ungeeignet ist. Auch wenn der Preis sehr
heiß ist......
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kalt
gepresstes Rohleinöl
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Wie oben , jedoch werden
die Samen nicht über 40°Celsius erwärmt. Im Ergebnis entsteht ein sehr
hochwertiges Leinöl. Kalt gepresstes Leinöl enthält viele Enzyme u.a.
Stoffe. In diesem Zustand ist es absolut ungeeignet als Anstrichsmittel.
Soll dieses zu einem Anstrichmittel verarbeitet werden und
seine Eigenschaften bei behalten , darf es nicht erhitzt werden.
Die Herstellung eines rohen Leinöls für Farben dauert mindestens 6 bis
9 Monate und kann nicht beschleunigt werden.Dem entsprechend
gerechtfertigt hoch ist der Preis.Eine preisliche Alternative ist das
moderne Lackleinöl.
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Leinöl ( rohes Leinöl )
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Als rohes Leinöl
bezeichnet man ein Leinöl, welches lediglich physikalisch gereinigt ist
und nicht durch Temperatur oder Zugabe von Sikkativen
trockenbeschleunigt .
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Firnis
Leinölfirnis
gekochtes Leinöl
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Wird das rohe Leinöl
zur Herstellung von Anstrichen weiter verarbeitet, gewinnt man den
Firnis.
Historisch geschah dies
durch monatelanges stehen lassen und mehrfaches Abziehen des Öles.
Anschließend wurde das Leinöl mit Bleiglätte gekocht. Die Bleiglätte
bildete zusammen mit dem Öl das Sikkativ (Katalysator), gleichzeitig
wurde das Öl voroxidiert.
Aus historischen Gründen
bezeichnet man laut DIN deshalb ein Leinöl, welches mit Sikkativen
versehen wurde als gekochtes Leinöl bzw. Leinölfirnis. Der maximale
Gehalt an nicht oxidierenden Bestandteilen ist nicht festgelegt.( bei
guten Firnissen ca. 5%)
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Lackleinöl
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Lediglich die
ungesättigten Fettsäuren im Leinöl können durch Oxidation und
Polymerisation eine feste Schicht bilden. Eiweiße, Schleimstoffe,
freie Fettsäuren sind hierzu nicht in der Lage. Ist
der Anteil dieser Stoffe zu hoch, bleibt bzw. wird der Firnisanstrich
klebrig. Aus diesem Grund muss bereits der Samen des Flachses von
anderen Samen wie Mohn, Unkräutern u.ä. gereinigt werden.
Ein Leinöl, welches von
diesen Stoffen befreit ist, bezeichnet man als Lackleinöl. Es ist
geschmacklos, gold – gelb in der Farbe und riecht nicht ranzig. Dieses
Öl kann dann vollständig Durchoxidieren und Polymerisieren
Gibt man dem Lackleinöl
ein Sikkativ hinzu erhält man wieder einen
Firnis (gekochtes Leinöl )
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Standöl
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Unter Luftabschluss vor
polymerisiertes Leinöl . Es ist bedeutend dickflüssiger als Leinöl. In
Verbindung mit Leinölfirnis trocknet die Schicht glänzend auf. Die
Schicht wird gleichzeitig witterungsbeständiger.
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Ölfarbe
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Eine klassische Ölfarbe
besteht aus einem gutem Firnis und Pigmente. Beide Bestandteil werden
mit einander so verrieben ,bis sich um jedes einzelne Pigment Leinöl
befindet.
Pigmente sind feinst gemahlene farbige
feste Stoffe.
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Öllack
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Gibt man einer Ölfarbe ein Harz hinzu, erhält man einen
Öllack. Öllacke sind härter als
Ölfarben, gleichzeitig verringert sich die Quellfähigkeit und damit
verringert sich die Gefahr des Pilzbefalls.
Verzichtet man auf die Pigmente erhält man einen Lackfirnis, welcher
fälschlicherweise häufig als Harttrockenöl bezeichnet wird.
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Holzöl
auch
China Tree Wood Oil
China Holzöl
Tung Oil
Kalonussbaum Öl
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Tung Öl wird aus den Nüssen des Holzölbaumes (Vernicia
fordii) in Asien,den USA und Südamerika gewonnen. Das Öl wurde
historisch nur als Holzöl oder chinesisches Holzöl bezeichnet und
ist unter diesem Namen in der CAS Datenbank registriert.. Viele
Hersteller bieten aber auch Holzöl zur Holzpflege an, welches kein
Tungöl
enthält und damit auch eigentlich kein Holzöl ist
Tungöl polymerisiert und oxidiert ähnlich wie Leinöl,
trocknet jedoch
schneller und bildet eine harzartige, relativ harte, matte Oberfläche.
In der Malerei besteht bei alleiniger Verwendung des Tungöls eine hohe
Versprödungs- bzw. Rissgefahr. Daher wird es meist in Mischung mit
Leinöl bzw. Leinölfirnis verwendet. Bis 20 % dem Leinölfirnis
zugesetzt, beschleunigt es die Trocknung und verringert die Quellung
durch Wasser. Mit Leinöl gemischt, wird eine besonders gute Haltbarkeit
und Witterungsbeständigkeit erreicht.
Reines Tung Öl eignet sich besonders als
Polieröl für Drechsel-
und Schnitzarbeiten und zur Pflege von schwach saugenden Harthölzern.
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Holzöllack
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Die Verkochung von
Leinöl
mit Tung Öl wird als Holzöllack bezeichnet
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trocknen von Firnissen und
Ölfarben
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Nach dem Anteil an
ungesättigten Fettsäuren unterscheidet man zwischen
nichttrocknenden (Bsp. Olivenöl), halbtrocknenden (Bsp. Soja- oder
Rapsöl) und trocknenden Ölen (Bsp. Lein- oder Tung Holzöl ). Der
Begriff
„Trocknung“ bezeichnet hierbei nicht Verdunstung, sondern das durch
Oxidation und Polymerisation der ungesättigten Fettsäuren bedingte
Festwerden des Öls.Trocknende Öle werden auch als fette Öle bezeichnet.
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Sikkative
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Als Sikkative
bezeichnet man Stoffe ,die als Katalysator die Oxidation und
Polymerisation der Ölmoleküle erheblich beschleunigen. Dadurch erhalten
die Anstriche schneller ein feste Oberfläche und sind vor Feuchtigkeit
geschützt. Gut sikkatierte Öle enthalten mehrere verschiedene
Primär- und Sekundärsikkative. Als Primär - Sikkativ werden i.d.R.
Kobalt- oder Mangansalze eingesetzt. Kobaltsikkative sind besonders
wirksam und tragen wenig zum braun werden der Anstriche bei.
Die von uns eingesetzten Sikkative haben eine .Zulassung für den
Einsatz gem.Spielzeugnorm EN 71-3
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