Labsal eine Spezialverkochung
aus Leinöl, Leinölstandöl und Holzteer
- verbindet in einmaliger Art die Vorzüge dreier Produkte in einem neuen Produkt
- bessere Witterungsbeständigkeit als die kalte Vermischung
- Farbe braun, nicht deckend, rauchiger Geruch
zur Imprägnierung von Holz, Textilien und Tauwerk
- als Alleinanstrich im Außenbereich
- als Grundierung für Ölfarben gemischt mit bis zu einem 1/3 Balsamterpentin
- VOC Einstufung Grundierung 0% Lösungsmittel
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Die Abbildung 1 und 2 zeigt einen Musteranstrich von Labsal Natur auf Kiefernsparschalung geschliffen
Allgemeines
Lackleinöl dringt tief in das Holz ein und verschließt die Poren gegen stehendes Wasser. Es verhindert das Eindringen von holzzersetzenden Pilzen und Insekten. Leinöl / Leinölfirnis ist quellfähig und diffusionsoffen, kann aber von Bläuepilzen durchsetzt werden.
Kiefernholzteer dringt ebenfalls tief in das Holz ein. Durch die Reste des Baumharzes verfestigt er das Holz. Die bei der Verkohlung entstandenen Stoffe wirken aseptisch, so dass ein weiterer Holzschutz hinzukommt.
Das Leinölstandöl verbessert den Verlauf, verringert die Quellfähigkeit und erhöht die Witterungsbeständigkeit.
In Kombination aller drei Komponenten entsteht in einmaligerweise ein hervorragender Anstrich für rohes Holz.
Bedingt durch die Rauchbestandteile sind leider nur braune bis schwarze Farben herstellbar. Sollte man diese warmen Farben mögen , kann Labsal als Alleinanstrich verwendet werden. Labsal ist nach der Durchtrocknung mit allen Ölfarben überstreichbar
Zusammensetzung
Lackeinöl, Leinölstandöl, Kiefernholzteer, je nach Farbe Eisenoxidpigmente, bleifreie Trockenstoffe auf Basis von Co/Zr/Ca , Dispergieradditiv
Vorarbeiten
Rohes Holz anschleifen. Alte Lackschichten entfernen. Oberfläche sollte gleichmäßig saugend sein
Verarbeitung
Die Oberfläche des zu behandelnden Gegenstandes muss trocken sein, die Temperatur sollte nicht unter 15° Celsius liegen, hohe Luftfeuchtigkeit verlängert die Trocknungszeit.
Labsal wird nicht schichtbildend gestrichen .Überstehendes Labsal verstreichen oder mit einem Lappen abnehmen. Bei trockenem Wetter und 25°C ist das Labsal am nächsten Tag staubtrocken.
Labsal wird im Erstanstrich mindestens zweimal dünn auftragen. Zwischen den Anstrichen sollte mindestens eine Woche warmes Wetter liegen.
Lacknasen sind unbedingt zu entfernen oder zu verstreichen.
Sollen Sitzmöbel oder Gegenstände mit Personenkontakt gestrichen werden, ist mit einer längeren Trocknungszeit zurechnen
Pigmentierte Labsale vor dem Anstrich und während Arbeit gründlich aufrühren.
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