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Holzöllack ( TungÖl  ) farbig

  • hoher Feststoffgehalt, da lösungsmittelarm ( maximal 3% Lösungsmittel )
  • spezielle Pigmentmischung aus  deckenden und opaken Pigmenten für hohe Witterungsbeständigkeit und UV Schutz
  • vorbeugend gegen Pilzbefall pigmentiert
  • halblasierend,  auch als Lasuranstrich verwendbar
  • mischbar mit unserem farblosen Holzöllack zur weiteren Lasierung
  • harzfrei,  leichter schneller Renovierungsanstrich ohne zu schleifen möglich
  • höchste Farbvielfalt durch eigene Mischungszusammenstellung  mit andere farbigen Holzöllacken
  • sikkatiert für ein schnelles Trocknen
  • stabilisiert durch Dispergieradditiv zur Vermeidung des Colorierens
  • luftdicht verschlossen fast unbegrenzt haltbar
  • hoch ergiebig, abhängig von der Saugfähigkeit des Materials
  • CO2 neutral, da aus nachwachsenden Rohstoffen gefertigt
  • eigene Herstellung
ähnliches Produkt Holzlack für Außen

Anwendungshinweise

TUNG Holzöllack farbig ist ein in unserer Manufaktur  aus Lackleinöl, Leinölstandöl, chinesischem Holzöl, mineralischen Pigmenten und  Markensikkativen  gekochter oxidativ härtender farbiger  Holzlack. Er trocknet bedeutend schneller und härter als ein Leinölfirnisanstrich. Die Oberfläche ist anfänglich matt glänzend. Er wird eingesetzt als Schlussanstrich auf Leinölgrundierungen, da er weniger durch Wasser quillt und eine bessere UV Beständigkeit besitzt als ein Leinölfirnis. Sehr gut ist er auch zur Pflege aller Arten von Holz, auch  Harthölzer, geeignet.

TUNG Holzöllack farbig trocknet halblasieren, so dass bei einer reinen farblosen Grundierung die Holzmaserung gut ausgearbeitet werden kann. Mit Wischtechniken läßt sich eine Maserierung immitiert   Soll der Anstrich volldeckend ausgeführt werden, bieten sich unsere farbigen Firnisse in der Spezifikation mager  als Vorstreichfarbe an.  Schöne Farbeffekte erzielt man  durch eine  Farbvariation zwischen Vorstreichfarbe und  Deckanstrich.

TUNG Holzöllack farbig ist bei 25°C und Sonnenschein am nächsten Tag staubtrocken. Alle Anstriche müssen gut durchtrocknen.Für eine vollständige Durchtrocknung sind, wie für alle guten Ölfarben und Firnisse , 3 bis 4 Wochen nicht zu wenig. Sie sollten sich Zeit lassen mit dem nach folgendem Anstrich.(siehe Prof. Kurt Wehlte "Werkstoffe und Techniken der Malerei").Wird   ein Lack zu frühzeitig auf die Grundierung gestrichen, bildet sich das bekannte Rissmuster, da Leinöfarben und Firnisse während des Trockens erst ihr Volumen vergrößern, dann aber wieder verkleinern.

Um einen guten Holzschutz zu erreichen, wird das Holz vor dem Verbauen allseitig gut mit einem rohem, gut gereinigtem und entsäuertem, nicht sikkativen  Leinöl, wie unserem Lackleinöl gestrichen werden.( guter Firnis riecht kaum). Besteht die Gefahr, dass über die Hirnholzflächen Wasser eindringen kann, sind diese Flächen mit einer Stirnholzversiegelung zu verschließen. Risse im Holz sind mit einem Leinölkitt (Mischung aus Kreide und Leinölfirnis ) zu verkitten
Danach erfolgen die Zweitgrundierungen mit einem sikkativen Leinölfirnis. Will man schnell Farbe an das Bauwerk bekommen, bietet sich unser farbiger Firnis mager an. Sollte das Holz noch stark saugen, gibt man dem farbigen Firnis  etwas Lackleinölfirnis hinzu,damit die Pigmente gebunden bleiben. Stehender Firnis ist gut zu Verstreichen, ablaufender Firnis ist ab zu nehmen. Je nach erreichtem Farbergebnis, Sättigung und Witterungsbelastung  erfolgen die nächsten Anstriche. Die Grundierung ist fertig, ,wenn das Holz eine gleichmäßig schwach saugende Oberfläche zeigt.

Anschließend erfolgt die Lackierumg

Unter überdachte Flächen wie auf  Terrassen, Balkone   u.ä.  wird  die Grundierung ein bis zweimal  mit farbigen oder farblosen Holzlack / Holzöllack  überstrichen. Stark witterungsbelastete Flächen sollten immer zweimal lackiert werden. Die erste Lackschicht ist nach dem Trocknen anzuschleifen oder man läßt die Fläche über den Winter anwittern.
TUNG Holzöllack farbig  wird matt abwittern. Muss der Holzöllack gepflegt werden, werden die Flächen mit Wasser gereinigt und nach dem Trocknen einfach mit farblosen Holzöllack  abgerieben

Unser TUNG Holzöllack farbig enthält nur eine technologisch bedingte geringe Menge von Lösungsmitteln. TUNG Holzöllack farbig enthält max..30 g/l VOC (Lösungsmittel)  und ist nach Anhang II  ChemVOCFarbV  eingestuft in die Kategorie 1 d (Holzlacke ), zulässig wären maximal 300 g/l  

Bitte Beachten Sie.
Nur eine gut gearbeitete Grundierung bietet dauerhaften Schutz. Wird das Holz nur mit einem harten Kunstharzlack gestrichen, sind Sie nur beim ersten mal schneller, anschließend heißt es schleifen...pinseln....und das Holz fault unter der Farbe.

Alle reinen Leinölfirnisse sind nach dem Trocknen absolut wasserfest. Reine Leinölfirnisanstriche sind sehr diffusionsoffen und können noch nach Jahren im Wasser quellen. Diese Eigenschaft ist überwiegend positiv für den Holzschutz, da sich kein stehendes Wasser bilden kann.   An stark witterungsbelasteten Flächen kann es trotzdem  zum  Befall durch Bläuepilze kommen und dies um so mehr je unreiner das Leinöl war. Die Bläuepilze zerstören nach allgemeiner Auffassung nicht die Holzstabilität, wenn das Holz ausreichend grundiert wurde.Weiterhin besitzen nur pigmentierte Anstriche einen UV Schutz. Es muss immer mit System gearbeitet werden

Grundierung , verhindert das Eindringen von Wasser    ==>   Lackierung, UV Schutz und Verminderung der Quellfähigkeit

Besonderer Hinweis für weiße und blaue Ölfarben
Alle Weißpigmente und Blaupigmente zeigen in Leinöl eine lasierende bis halblasierende Eigenschaft. Für einen deckenden Anstrich benötigt man deshalb mehr Schichten. Weiterhin vergilbt Leinöl abhängig von der Stärke des  Lichteinflusses. In dunklen Räumen kann sich der Farbton nach einigen Monaten in beige/ Eierschale ändern. Das eingesetzte Kobalt –Sikkativ und das Lackleinöl wirken diesem zwar entgegen, können aber diese Erscheinung nicht verhindern. Bei der Farbmischung sollte man aus diesem Grund einen Farbton auswählen, bei welchem das Vergilben  nicht auffällig wird.
Bei einer reinen Leinölgrundierung bewirkt der anfeuernde gelbliche Farbton bei blauen Ölfarben ,dass sich u.U. ein grünlicher Farbeindruck bildet. Die letzte Grundierung sollte deshalb mit einem farbigen Firnis in der  spezifikation mager ausgeführt werden


Einsatz von Holzlack,Leinöl- und Tung -Holzölprodukte in Innenräumen

Leinöl- und Tung Holzöl -Produkte bilden beim Trocknen(Oxidieren) den typischen Geruch. Dies ist kein Mangel. Dieser Geruch kann je nach Verarbeitung (niedrige Temperaturen, wenig UV Licht, hohe Luftfeuchtigkeit, dicke Schichten, unsauberes Verstreichen ) längere Zeit bis Monate anhalten. Im Innern eines Schrankes, welcher im kühlen, feuchten und dunklen Keller steht, wird Leinöl nur sehr langsam trocknen. Da hilft kein Sikkativ, nur ein Platz an der Sonne.
Bitte beachten Sie unbedingt diesen Hinweis.In jedem Fall ist für gute Lüftung zu sorgen.


VORSICHT:
Selbstentzündung möglich bei z.B. Putzlappen - verunreinigte Putzlappen unter Aufsicht trocknen oder verbrennen .


Begriffe

 Rohleinöl

Aus dem Samen des Flachses presst man oder löst man das Leinöl. Rohleinöl ist Leinöl wie es aus der Ölmühle kommt.
Der Ölkuchen und das Rohleinöl sind  hochwertige Futtermittel. Sie können als Lebensmittel, Tierfutter oder als Ausgangsprodukt zur Farbenherstellung verwendet werden.  Rohleinöl enthält noch Schleimstoffe, Eiweiße, Enzyme, freie Säuren u.a.
Rohleinöl ist nur sehr begrenzt lagerfähig. Es wird teilweise bereits nach 3 bis 6 Monaten ranzig und bitter .Futtermittelhersteller geben dieses häufig sehr preiswert ab. Obwohl zur Aufarbeiten gedacht, wird dieses Leinöl häufig als " ...auch als Holzschutzmittel geeignet ..." verkauft, wozu es aber absolut ungeeignet ist. Auch wenn der Preis sehr heiß ist......

  kalt gepresstes  Rohleinöl

Wie oben , jedoch werden die Samen nicht über 40°Celsius erwärmt. Im Ergebnis entsteht ein sehr hochwertiges Leinöl. Kalt gepresstes Leinöl enthält viele Enzyme u.a. Stoffe. In diesem Zustand ist es absolut ungeeignet als Anstrichmittel.
Soll dieses zu einem Anstrichmittel  verarbeitet werden und seine  Eigenschaften bei behalten , darf es nicht erhitzt werden. Die Herstellung eines rohen Leinöls für Farben dauert mindestens 6 bis 9 Monate und kann nicht beschleunigt werden.Dem entsprechend gerechtfertigt hoch ist der Preis.Eine preisliche Alternative ist das moderne Lackleinöl.

Leinöl ( rohes Leinöl )

Als rohes Leinöl bezeichnet man ein Leinöl, welches lediglich physikalisch gereinigt ist und nicht durch Temperatur oder Zugabe von Sikkativen trockenbeschleunigt . 

Firnis 

Leinölfirnis 

gekochtes Leinöl

Wird das rohe Leinöl zur Herstellung von Anstrichen weiter verarbeitet, gewinnt man den Firnis.

Historisch geschah dies durch monatelanges stehen lassen und mehrfaches Abziehen des Öles. Anschließend wurde das Leinöl mit Bleiglätte gekocht. Die Bleiglätte bildete zusammen mit dem Öl das Sikkativ (Katalysator), gleichzeitig wurde das Öl voroxidiert.

Aus historischen Gründen bezeichnet man laut DIN deshalb ein Leinöl, welches mit Sikkativen versehen wurde als gekochtes Leinöl bzw. Leinölfirnis. Der maximale Gehalt an nicht oxidierenden Bestandteilen ist nicht festgelegt.( bei guten Firnissen ca. 5%)

Lackleinöl

Lediglich die ungesättigten Fettsäuren im Leinöl können durch Oxidation und Polymerisation eine feste Schicht bilden. Eiweiße, Schleimstoffe, freie Fettsäuren sind hierzu nicht in der Lage. Ist der Anteil dieser Stoffe zu hoch, bleibt bzw. wird der Firnisanstrich klebrig. Aus diesem Grund muss bereits der Samen des Flachses von  anderen Samen wie Mohn, Unkräutern u.ä. gereinigt werden.

Ein Leinöl, welches von diesen Stoffen befreit ist, bezeichnet man als Lackleinöl. Es ist geschmacklos, gold – gelb in der Farbe und riecht nicht ranzig. Dieses Öl kann dann vollständig Durchoxidieren und Polymerisieren 

Gibt man dem Lackleinöl ein Sikkativ hinzu erhält man wieder einen Firnis (gekochtes Leinöl )

Standöl

Unter Luftabschluss vor polymerisiertes Leinöl . Es ist bedeutend dickflüssiger als Leinöl. In Verbindung mit Leinölfirnis trocknet die Schicht glänzend auf. Die Schicht wird gleichzeitig witterungsbeständiger.

Ölfarbe

Eine klassische Ölfarbe besteht aus einem gutem Firnis und Pigmente. Beide Bestandteil werden mit einander so verrieben ,bis sich um jedes einzelne Pigment Leinöl befindet.

Pigmente sind feinst gemahlene farbige feste Stoffe.

Öllack

Gibt man einer Ölfarbe ein Harz hinzu, erhält man einen Öllack. Öllacke sind härter als Ölfarben, gleichzeitig verringert sich die Quellfähigkeit und damit verringert sich die Gefahr des Pilzbefalls.
Verzichtet man auf die Pigmente erhält man einen Lackfirnis, welcher fälschlicherweise häufig als Harttrockenöl bezeichnet wird.

Holzöl
auch
China Tree Wood Oil
China Holzöl
Tung Oil
Kalonussbaum Öl

Tung Öl wird aus den Nüssen des Holzölbaumes (Vernicia fordii) in Asien,den USA und Südamerika gewonnen. Das Öl wurde historisch nur als Holzöl oder chinesisches Holzöl bezeichnet und ist unter diesem Namen in der CAS Datenbank registriert.. Viele Hersteller bieten aber auch Holzöl zur Holzpflege an, welches kein Tungöl enthält und damit auch eigentlich kein Holzöl ist

Tungöl polymerisiert und oxidiert ähnlich wie Leinöl, trocknet jedoch schneller und bildet eine harzartige, relativ harte, matte Oberfläche. In der Malerei besteht bei alleiniger Verwendung des Tungöls eine hohe Versprödungs- bzw. Rissgefahr. Daher wird es meist in Mischung mit Leinöl bzw. Leinölfirnis verwendet. Bis 20 % dem Leinölfirnis zugesetzt, beschleunigt es die Trocknung und verringert die Quellung durch Wasser. Mit Leinöl gemischt, wird eine besonders gute Haltbarkeit und Witterungsbeständigkeit erreicht.

Reines Tung Öl eignet sich  besonders als Polieröl für Drechsel- und Schnitzarbeiten und zur Pflege von schwach saugenden Harthölzern.

Holzöllack

Die Verkochung von Leinöl mit Tung Öl wird als Holzöllack bezeichnet

trocknen von Firnissen und Ölfarben

Nach dem Anteil an ungesättigten Fettsäuren unterscheidet man zwischen nichttrocknenden (Bsp. Olivenöl), halbtrocknenden (Bsp. Soja- oder Rapsöl) und trocknenden Ölen (Bsp. Lein- oder Tung Holzöl ). Der Begriff „Trocknung“ bezeichnet hierbei nicht Verdunstung, sondern das durch Oxidation und Polymerisation der ungesättigten Fettsäuren bedingte Festwerden des Öls.Trocknende Öle werden auch als fette Öle bezeichnet.

Sikkative

Als Sikkative bezeichnet man Stoffe ,die als Katalysator die Oxidation und Polymerisation der Ölmoleküle erheblich beschleunigen. Dadurch erhalten die Anstriche schneller ein feste Oberfläche und sind vor Feuchtigkeit geschützt. Gut sikkatierte Öle enthalten mehrere verschiedene  Primär- und Sekundärsikkative. Als Primär - Sikkativ werden i.d.R. Kobalt- oder Mangansalze eingesetzt. Kobaltsikkative sind besonders wirksam und  tragen wenig zum braun werden der Anstriche bei.
Die von uns eingesetzten Sikkative haben eine .Zulassung für den Einsatz gem.Spielzeugnorm EN 71-3


  Mittwoch, 30. April 2025    ||    22170466 Zugriffe seit Samstag, 16. Januar 2010  

ökologisch orientierte preiswerte Farben

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