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echter Öllack nach historischem Vorbild

mischbar mit allen Lacken dieser Serie, dadurch hohe Farbenvielfalt

  • stark deckend
  • diffusionsoffen, verhindert Blasenbildung und stauendes Wasser
  • schützt das Holz  vor der Zerstörung durch UV Licht
  • farbgebende Pigment Eisenoxid,Phathloblau und Titanoxid , Eisenoxid Rot entspricht dem Original Schwedenrot
  • ca. 30 % Pigmentvolumenkonzentration  für hohe Haltbarkeit
  • durch spezielle Pigment - Füllstoff Zusammenstellung   geringe Neigung zum Pilz- und Algenbefall
  • leicht thixotrope Konsistenz , nur schwach ablaufend auf senkrechten Flächen
  • ausgezeichnete Kriechfähigkeit
  • 10 % Kolophoniumester für bessere Wetterbeständigkeit und Härte
  • Produkt enthält max.250 g/l VOC (Lösungsmittel)  ,nach Anhang II  ChemVOCFarbV  eingestuft in die Kategorie 1 d (Holzlacke ) zulässig maximal 300 g/l
  • CO2 neutrale Binde- und Lösungsmittel

Allgemeines
Holzlack für Außen ist ein nach historischem Vorbild in unserer Manufaktur hergestellter,  oxidativ trocknender An­strich. Die Herstellung von Lacken durch das Verkochen von Naturölen und Harz hat eine mehrere tausend Jahre alte Tradition und wurde schon von den Ägyptern angewandt.  Vor 150 Jahren  hat man  für teure Lacke als Harz Bernstein oder  Kopale und für einfache Kolophonium eingesetzt. Diese Harze wurden in Leinöl und Terpentin aufgeschmolzen. Das Leinöl durch monatelanges stehen lassen und abziehen gereinigt. Anschließend wurde es mit Bleiglätte (als Sikkativ) gekocht .Durch Zugabe von farbigen Erden  hatte man dann einen Lack.
Blei darf man heute, aus sicht der Haltbarkeit der Farben leider und aus sicht der Lebens Gott sei Dank, i.d.R. nicht mehr verwenden.
Bernstein und Kongo Kopale werden des Preises wegen nur noch für spezielle Anwendungen eingesetzt.

Wir gehen ähnlich vor.
Zuerst wird das Standöl und das speziell gereinigte Lackleinöl zusammen mit dem Sikkativ auf weit über 100° C erwärmt und hierin das modifizierte Kolophoniumharz aufgeschmolzen Nachdem Abkühlen werden die Pigmente und Füllstoffe mit dem Träger vermischt. Soviel man auch rührt, erst der Dispergierer mit seinen 30 000 U/min macht aus dem Brei eine richtige Farbe. Noch bessere Ergebnisse als mit einem Dispergiergerät kann man nur noch mit einem Dreiwalzenstuhl erreichen. Jedoch würde sich der Preis Farbe erheblich erhöhen.

Die Aushärtungszeit des Holzlackes ist anhängig von der Tem­peratur, der Lichtmenge und der Luft­feuch­tig­keit. Bei schönem Wetter und 25 Grad ist er am anderen Morgen staubtrocken. Grundierung und Lackanstriche sollten vor einem Überstreichen gut durchtrocknen, da es ansonsten zu dem bekannten Rissmuster kommen kann.  In den ersten beiden Tagen nach dem Aufstreichen ,darf der Lack keinem Regen ausgesetzt sein. Diese relativ lange Zeit ist ein Vorteil gegenüber schnell trocknenden Lacken, da nur so der Lack in die feinste Spalte eindringen kann, bevor er fest ist . Holzlack für Außen ist sehr diffusionsfähig und ge­währ­­leistet den Feuchtigkeitsabtransport aus dem Hol­zin­neren an die Umgebung. Das Holz ist vor Fäulnis durch Staunässe geschützt. Holzlack für Außen  bleibt lange Zeit elastisch und wit­tert oberflächlich allmählich ab, während der Anstrich darunter intakt bleibt. Holzlack für Außen ist ohne großen Instandhaltungsaufwand durch einfaches Rei­nigen und Überstreichen zu renovieren.
Nach einiger Zeit, wenn der Lack vollständig durchgetrocknet ist, mattiert der Holzlack.

Besonderer Hinweis für weiße und blaue Ölfarben
Alle Weißpigmente und Blaupigmente zeigen in Leinöl eine lasierende bis halblasierende Eigenschaft. Für einen deckenden Anstrich benötigt man deshalb mehr Schichten. Weiterhin vergilbt Leinöl abhängig von der Stärke des  Lichteinflusses. In dunklen Räumen kann sich der Farbton nach einigen Monaten in beige/ Eierschale ändern. Das eingesetzte Kobalt –Sikkativ und das Lackleinöl wirken diesem zwar entgegen, können aber diese Erscheinung nicht verhindern. Bei der Farbmischung sollte man aus diesem Grund einen Farbton auswählen, bei welchem das Vergilben  nicht auffällig wird.
Bei einer reinen Leinölgrundierung bewirkt der anfeuernde gelbliche Farbton bei blauen Ölfarben ,dass sich u.U. ein grünlicher Farbeindruck bildet. Die letzte Grundierung sollte deshalb mit einem farbigen Firnis in der  spezifikation mager ausgeführt werden

Zusammensetzung
Leinöl,  Leinölstandöl, Kolophoniumester, Balsam­ter­pen­tinöl, Citrusterpene,  je nach Farbe Eisenoxid­pig­mente/Phthaloblau/Titandioxid/Zinkweiß, mineralische Füllstoffe, bleifreie Trockenstoffe auf Basis von Co/Zr/Ca , Dispergieradditiv


Vorarbeiten
Rohes Holz anschleifen.
Unbehandeltes Holz einmal mit Leinöl (nicht sik­kativ) und je nach Saugfähigkeit anschließend ein bis zweimal mit Lackleinöl (sikkativ) behandeln. Überstehendes Leinöl verstreichen bzw. mit einem Lappen ab­neh­men. Altanstriche auf Alkydharz- bzw. Acrylbasis und Harz­gallen entfernen.
Um später eine gleichmäßige Lackoberfläche zu erhalten ,muss der Grund gleichmäßig saugend sein .

Verarbeitung
Die Oberfläche des zu behandelnden Gegenstandes muss trocken sein, die Temperatur sollte nicht unter 15° Celsius liegen, hohe Luftfeuchtigkeit verlängert die Trocknungszeit. Bei trockenem Wetter und 25°C ist der Holzlack am nächsten Tag staubtrocken.
Holzlack für Außen wird im Erstanstrich mindestens zweimal dünn auftragen. Zwischen den Anstrichen kann die Oberfläche mit feinem Sandpapier o.ä. geglättet und sollte mindestens eine Woche warmes Wetter liegen.
Lacknasen sind unbedingt zu entfernen oder zu ver­streichen.
Sollen Sitzmöbel oder Gegenstände mit Per­sonen­kontakt gestrichen werden, ist mit einer län­geren Trock­nungszeit zurechnen, ggf. ist der Holzlack im letzten Anstrich mit Stirnholz­versiegelung zu härten.
Holzlack farbig kann auch mit Holzlack farblos lasieren eingestellt werden
Vor dem Anstrich und während Arbeit  gründlich aufrühren.

spezielle Hinweise und
mögliche Gefahren

Vorsicht : Mit Öl getränkte Lappen können sich selbst entzünden, deshalb breit legen und trocknen lassen


Spezielle Einsatzzwecke

Die Entscheidung ob der Lack für einen speziellen Zweck , an einem speziellen Ort, auf einem speziellen Material eingesetzt werden kann, ist aus der Ferne nicht zu entscheiden. Wir können Ihnen nur allgemeine Hinweise geben. Im Zweifelsfall bieten wir in unserem Online Shop preiswerte Musterdosen an oder Sie fragen einen Malermeister aus der Nähe. Gern stellen wir Ihnen aber weitere Informationen per Mail oder Telefon zur Verfügung.

Einsatz von Holzlack/Leinölprodukten in Innenräumen
Leinöl- Produkte bilden beim Trocknen(Oxidieren) den typischen Firnisgeruch. Dies ist kein Mangel. Dieser Geruch kann je nach Verarbeitung (niedrige Temperaturen, wenig UV Licht, hohe Luftfeuchtigkeit, dicke Schichten, unsauberes Verstreichen ) längere Zeit bis Monate anhalten. Im Innern eines Schrankes, welcher im kühlen, feuchten und dunklen Keller steht, wird Leinöl nur sehr langsam trocknen. Da hilft kein Sikkativ, nur ein Platz an der Sonne.
Bitte beachten Sie unbedingt diesen Hinweis. In jedem Fall ist für gute Lüftung zu sorgen.

Anmerkung zum Kobaltsikkativ
.
Das Kobalt liegt nicht in reiner Form vor, sondern ist gebunden. Eine Aufnahme  durch den Körper ist nach unserem derzeitigen Kenntnistand fast ausgeschlossen. Der nachgewiesene  Krebsverdacht des Kobalts basiert auf reine Stäube , wie sie beim Schleifen von Bohrern entstehen. Kobaltsikkativ gilt als ein ausgezeichneter Trocknungsbeschleuniger  in Leinöl.
Leinölfarben speichern CO2 , dieses preiswert und ersetzen hierbei sogar noch andere Klimakiller.


Entsorgung
N
icht verbrauchte Mengen bitte entsprechenden den örtlichen Vorschriften der Schadstoffentsorgung zu führen, nicht in den Hausmüll.

Sicherheitshinweise
Darf nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Durch den Gehalt an trocknenden Ölen besteht Selbstentzündungsgefahr bei Putzlappen
R-Sätze
10 Entzündlich.
20/21/22 Gesundheitsschädlich beim Einatmen, Verschlucken und Be­rüh­rung mit der Haut.
36/38 Reizt die Augen und die Haut.
43 Sensibilisierung durch Haut­kon­takt möglich.
51/53 Giftig für Wasserorganismen, kann in Gewässern längerfristig schädliche Wirkungen haben.
65 Gesundheitsschädlich: Kann beim Ver­schlucken Lungenschäden ver­ur­sachen.


Sicherheitsdatenblätter und weitere Informationen auf unserer WEB Seite

Hinweise zum Transport

Holzlack farbig ist beim Transport  als Gefahrgut eingestuft.


  Wednesday, 30. April 2025    ||    22170426 Zugriffe seit Saturday, 16. January 2010  

ökologisch orientierte preiswerte Farben

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