Borax
zum
vorbeugenden Holzschutz
wichtiger
Hinweis
Obwohl Borate
seit Hunderten von Jahren in Hunderten von Anwendungen eingesetzt
werden und ihre Sicherheit für Menschen nie angezweifelt wurde, stufte
die Europäische Kommission im September 2008 Borsalze
im Rahmen der Gefahrstoffrichtlinie als reproduktionstoxisch (T)
ein.
Aus diesem
Grund darf ab 01.Dezember 2010 Borax nur noch an gewerbliche
Anwender und Personen mit einer speziellen Berechtigung verkauft
werden.
Wir hoffen
,dass dieser Beschluss wieder aufgehoben wird, halten uns aber an die
gesetzlichen Vorschriften
Derzeit gestaltet sich
der
Holzschutz aus unserer Sicht so:
Alle Stoffe, die nicht nur
einen physikalischen Holzschutz aufbauen , unterliegen der
Fachbetriebspflicht Diese Produkte müssen nach der Biozid Richtlinie
ihre Eignung und die Gefährdung in der fertigen Rezeptur nach weisen
und registriert werden. Die Kosten hierfür sind erheblich ,
so dass dies nur noch Großproduzenten möglich ist.
Beim
physikalischen Holzschutz wird das Holz mit einem Mittel
getränkt, welches selbst nicht von Pilzen zersetzt wird und das
Eindringen von biologisch verfügbaren Wasser verhindert.Dieses Prinzip
wird im Lebensmittelbereich seit jahrtausenden angewandt. Eine
konzentrierte Zuckerlösung in der Marmelade erfüllt schon diesen
Zweck. Die Herstellung von Schinken und Räucherwurst sind weitere
Beispiele.
Im Bereich der restauratorischen
Konservierung von Holz verwendet man z.T.
Zuckerlösungen, da ab einer Konzentration von mehr als 40% diese nicht
mehr mikrobiologisch befallen werden. Heute gibt es einige
...biologisch
wirkende ... Holzschutzmittel auf dem Markt die nichts anderes
sind und anderes machen.
Preiswerter
kann man diesen Holzschutz mit rohem Leinöl ( Lacklein ohne Sikkativ )
machen. Häufig reicht das Anstrichverfahren aus. Hier durch erreicht
man eine 1 bis 2 mm dicke Schicht, wo sich kein biologisch
verfügbares Wasser sammeln kann. Will man eine vollständige
Durchtränkung , muss man das Holz in Leinöl mehrfach auf ca. 110°C
erwärmen und darin abkühlen lassen. Leinöle sind durch ihre
Quellfähigkeit aber wenig geeignet zur Imprägnierung von Hölzern mit
dauerhaften Bodenkontakt.
Haben Hölzer
ständigen Wasser- oder Bodenkontakt hilft am besten Holzteer. Je nach
gewünschter Eindringtiefe verwendet man das Anstrichsverfahren bzw. die
Heißtränkung.
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